Lese-Highlights 2022


Statistiken haben etwas ungemein Strukturgebendes, sie bringen Ordnung in das Chaos, es wird sortiert und gewichtet, nach diesem oder jenem Gesichtspunkt. In der Auswertung ist das auch mit Bestätigung oder Nichtbestätigung oder Überraschung verbunden. Ach ja, hätte ich nicht gedacht. Ach so, war mir doch klar.

 

Hier kommt also mein nüchterner, statistischer Jahresrückblick auf mein Leseverhalten 2022: 43 Bücher, 11.181 Seiten, das sind ca. 932 Seiten pro Monat, 215 pro Woche und dreißig pro Tag. 19 von männlichen Autoren (einer zweifach), 23 von Frauen geschrieben.

 

Werke aus dem deutschsprachigen Raum überwiegen eindeutig: 17 Bücher von deutschen Autor*innen, vier aus Österreich, dazu: Frankreich (4), USA (3), Großbritannien (2), Ukraine (2), Italien (2) und jeweils ein/e Schriftsteller/Schriftstellerin russischer, schwedischer, japanischer, belgischer, kanadischer, spanischer, finnischer und niederländischer Herkunft. 

 

Und das waren davon nun meine Lesehöhepunkte dieses Jahres. Einfach anklicken und Du wirst zur Rezension weitergeleitet.


Lese-Highlights 2021



Lese-Highlights 2020


 "Frau ohne Reue"

Meine Leseüberraschung 2020 ist Max Mohr! Eine Frau und die Freiheit, aktuell wie in den 1930er Jahren, da es geschrieben wurde. Aus "Würzburg liest 2020" wird "Würzburg liest 2021".

"Dankbarkeiten"

Mein Geheimtipp 2020. Delphine de Vigan schreibt mit unglaublichem Feingefühl für ihre Figuren.

"Herkunft" 

Saŝa Staniŝić ist virtuos im Umgang mit der deutschen Sprache und (k)ein Fingerzeig auf Migrantengeschichte.

 "Der Choreograph" 

Mit Håkan Nesser ist entschleunigtes Lesen möglich.

"Ich bleibe hier"

Marco Balzano vermittelt ein bisschen (Sommer)Urlaubsfeeling und viel europäische Geschichte des 20. Jahrhunderts.



Lese-Highlights 2019


"Alles, was du brauchst" von Christoph Hein beschreibt alles, was du brauchst, um glücklich und zufrieden zu sein, und das irgendwie sehr rührend.

"Mittagsstunde" mochte ich noch ein bissl mehr als "Altes Land", Dörte Hansen avancierte mit ihren beiden Büchern zu meiner persönlichen Lese-Entdeckung des Jahres 2019. Mit viel Liebe und ganz nah dran an ihren schrulligen Figuren des Nordens erzählt :-)!

"Ein ganzes Leben" verbringt Andreas Egger im Roman von Robert Seethaler in nur einem Dorf in den Bergen - mehr braucht er nicht, mehr braucht es nicht zum Erzählen, wenn so toll umgesetzt!

"Wer hat meinen Vater umgebracht"

Édouard Louis' schmales Bändchen beschreibt eine Verständnis gewinnende und dennoch schwierige Vater-Sohn-Beziehung aus der Sicht des Sohnes. Psst: Geheimtipp 2019!

"Nachdenken über Christa T."

Die Annäherung der Ich-Erzählerin an ihre verstorbene Freundin Christa T., fast schon ein Klassiker von Christa Wolf.



Lese-Highlights 2018


"Die Unruhigen" eine Hommage von Linn Ullmann an ihre Eltern, sie erzählt von Liebe, vom Altern, vom Erinnern. Sehr stimmige Komposition...

"Das Feld" und Robert Seethaler - mich einnehmend und überzeugend der klare und schnörkellose Schreibstil - meine Leseüberraschung 2018...

Dieses Büchlein "Die souveräne Leserin" von Alan Bennett ist einfach großartig! Die Queen und das Lesen, eine Liebe, scheinbar ganz und gar nicht königlich, aber umso konsequenter und souverän nachgegangen...

"Nicht von jetzt, nicht von hier" von Jehuda Amichai im Rahmen von Würzburg liest 2018 - ein Buch um einen zweifelnden Mann zwischen Vergangenheit und Gegenwart hin und her gerissen

"Ein Mann namens Ove" von Fredrik Backman. Ich liebe diesen grantelnden Außenseiter Ove, und er hat große Schuld, dass ich am 18. März 2018 der Bücherbloggerei verfallen bin.